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   BFH, 29.09.1967 - III B 31/67   

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https://dejure.org/1967,542
BFH, 29.09.1967 - III B 31/67 (https://dejure.org/1967,542)
BFH, Entscheidung vom 29.09.1967 - III B 31/67 (https://dejure.org/1967,542)
BFH, Entscheidung vom 29. September 1967 - III B 31/67 (https://dejure.org/1967,542)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anwalt - Aktenüberlassung - Pflichtgemäßes Ermessen - Wohnräume - Geschäftsräume - Gerichtsakten

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 90, 312
  • NJW 1968, 864
  • DB 1968, 249
  • BStBl II 1968, 82
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 12.12.1960 - III ZR 191/59
    Auszug aus BFH, 29.09.1967 - III B 31/67
    Die Vorinstanz führt aus, daß dem Bf. nach § 78 FGO nur das Recht auf Akteneinsicht auf der Geschäftsstelle des Gerichts zustehe; Aktenversendung könne nicht verlangt werden, wie sich aus dem Urteil des BGH III ZR 191/59 vom 12. Dezember 1960 (NJW 1961 S. 559) ergebe.

    In seinem Urteil III ZR 191/59 vom 12. Dezember 1960 (a. a. O.) hat der BGH ausdrücklich darauf hingewiesen, daß trotz der Stellung des Rechtsanwalts als Organ der Rechtspflege diesem kein Recht auf Überlassung von Gerichtsakten in seine Wohnung oder in seine Kanzleiräume zustehe.

    Der Senat hält diese Begründung für sachlich gerechtfertigt und vermag ebensowenig wie der BGH im Urteil III ZR 191/59 vom 12. Dezember 1960 (a. a. O.) hierin eine Beeinträchtigung der Stellung des Anwalts als Organ der Rechtspflege anzuerkennen.

    Ein Ermessensfehlgebrauch des FG durch Ablehnung des Antrags des Bf. auf Aushändigung der Akten könnte im übrigen nur angenommen werden, wenn es sich um eine willkürliche Handhabung gehandelt hätte und sich die Fehlerhaftigkeit jedem sachlichen Beobachter ohne weiteres aufdrängen würde (so auch BGH III ZR 219/53 vom 21. März 1955 und III ZR 191/59 vom 12. Dezember 1960, a. a. O.).

  • Drs-Bund, 02.08.1963 - BT-Drs IV/1446
    Auszug aus BFH, 29.09.1967 - III B 31/67
    Zwar habe die Bundesregierung in ihrer Begründung zu § 78 FGO (Bundestagsdrucksache IV/1446) ausgeführt, man habe die in § 100 Abs. 2 Satz 2 VwGO vorgesehene Möglichkeit der vorübergehenden Überlassung der Akten an einen bevollmächtigten Rechtsanwalt nicht in die FGO übernommen, um eine Bevorzugung der Anwälte gegenüber anderen als Bevollmächtigte in Betracht kommenden Berufsgruppen zu vermeiden.

    Aus der Begründung zu § 75 des Entwurfs 1963 zur FGO und der Stellungnahme der Bundesregierung zu § 78 FGO (Bundestagsdrucksache IV/1446) ergibt sich, daß bewußt von einer Bevorzugung der Rechtsanwälte gegenüber anderen als Bevollmächtigte in Betracht kommenden Berufsgruppen abgesehen werden sollte.

  • BFH, 06.08.1965 - VI 349/63 U

    Grenzen von Recht und Billigkeit bei der Erteilung von Auskünften oder

    Auszug aus BFH, 29.09.1967 - III B 31/67
    Einer Aushändigung der Akten stehe auch nicht das Steuergeheimnis (§ 22 AO) entgegen, wie sich aus dem Urteil des BFH VI 349/63 U vom 6. August 1965 (BFH 83, 490, BStBl III 1965, 675) ergebe.
  • BGH, 21.03.1955 - III ZR 219/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 29.09.1967 - III B 31/67
    Ein Ermessensfehlgebrauch des FG durch Ablehnung des Antrags des Bf. auf Aushändigung der Akten könnte im übrigen nur angenommen werden, wenn es sich um eine willkürliche Handhabung gehandelt hätte und sich die Fehlerhaftigkeit jedem sachlichen Beobachter ohne weiteres aufdrängen würde (so auch BGH III ZR 219/53 vom 21. März 1955 und III ZR 191/59 vom 12. Dezember 1960, a. a. O.).
  • BFH, 10.08.1978 - IV B 20/77

    Akteneinsicht - Finanzgerichtliches Verfahren

    Zur Begründung hat es unter Hinweis auf die Beschlüsse des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 29. September 1967 III B 31/67 (BFHE 90, 312, BStBl II 1968, 82) und vom 3. Dezember 1974 VII B 88/74 (BFHE 114, 173, BStBl II 1975, 235) ausgeführt, daß Rechtsanwälte kein Recht auf Überlassung der Akten in ihre Geschäftsräume hätten.

    Auch die Beschwerdeführer zu 2. sind berechtigt, Beschwerde im eigenen Namen zu erheben; denn sie sind von der Entscheidung des FG unmittelbar betroffen (BFH-Beschluß III B 31/67).

    Das Recht auf Akteneinsicht (§ 78 Abs. 1 FGO) wird grundsätzlich nur in der Weise gewährt, daß die Verfahrensbeteiligten die Akten bei der Geschäftsstelle des Gerichts einsehen können (BFH-Beschlüsse III B 31/67 und VII B 88/74).

    Wie sich aus der Entstehungsgeschichte des § 78 FGO ergibt (vgl. hierzu BFH-Beschluß III B 31/67), sollte einem Rechtsanwalt im finanzgerichtlichen Verfahren kein Sonderrecht auf Aktenüberlassung eingeräumt werden.

    Während der BFH (Beschlüsse III B 31/67 und VII B 88/74) bisher davon ausgegangen ist, daß das Gericht trotz Fehlens entsprechender Vorschriften nach seinem Ermessen den vertretungsberechtigten Personen die Akten zur Einsicht übersenden kann (ebenso auch FG Hamburg, Beschluß vom 7. November 1975 II 78/75, Entscheidungen der Finanzgerichte 1976 S. 241 - EFG 1976, 241 - v. Wallis/List in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, 7. Aufl., Anm. 8 a zu § 78 FGO; Tipke/Kruse, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, Kommentar, 9. Aufl., § 78 FGO Tz. 4), vertreten das FG Berlin (Beschluß vom 18. Mai 1976 V 79-81/74, EFG 1976, 616) sowie Gräber (Finanzgerichtsordnung, § 78 Anm. 4), Kühn/Kutter/Hofmann (Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., Anm. 2 zu § 78 FGO) und Ziemer/Birkholz (Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 78 Tz. 8) die Auffassung, daß die Akten im finanzgerichtlichen Verfahren überhaupt nicht herausgegeben werden dürfen.

  • BFH, 24.03.1981 - VII B 64/80

    Akteneinsicht - Beschwerde - Finanzgericht

    Der BFH hat diese Frage bisher stets verneint und daher die Beschwerde für zulässig erachtet, ohne seine Entscheidungen näher zu begründen (Beschlüsse vom 29. September 1967 III B 31/67, BFHE 90, 312, BStBl II 1968, 82; vom 16. Juli 1974 VII B 31/74, BFHE 113, 94, BStBl II 1974, 716; vom 3. Dezember 1974 VII B 88/74, BFHE 114, 173, BStBl II 1975, 235, und BFHE 126, 1, BStBl II 1978, 677; zum gleichen Ergebnis gelangten der I. und VI. Senat des BFH in den nichtveröffentlichten Beschlüssen vom 19. Mai 1976 I B 112/75 und vom 5. März 1976 VI B 77/75).

    Daraus kann jedoch nicht entnommen werden, daß der Gesetzgeber den FG grundsätzlich habe untersagen wollen, Rechtsanwälten Akteneinsicht in ihrer Kanzlei zu gewähren; vielmehr liegt der Schluß nahe, der Gesetzgeber habe die Entscheidung in das Ermessen des Gerichts stellen wollen (so wohl auch BFHE 90, 312, BStBl II 1968, 82; Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., § 78 FGO Anm. 8a; Tipke/Kruse a.a.O., § 78 FGO Anm. 4a; Gräber, a.a.O., DStZ A 1980, 443, III 1 d; in den Beschlüssen des BFH in BFHE 114, 173, BStBl II 1975, 235 und in BFHE 126, 1, BStBl II 1978, 677, sowie im nichtveröffentlichten BFH-Beschluß vom 28. Mai 1979 I R 76/77 ist diese Frage unentschieden geblieben).

  • BFH, 03.12.1974 - VII B 88/74

    Versagung der Akteneinsicht - Vorsitzender Richter - Beteiligter - Anfechtung -

    Die Anordnung gehörte nicht etwa zu den nach § 128 Abs. 2 FGO durch Beschwerde nicht anfechtbaren prozeßleitenden Verfügungen (vgl. Beschluß des BFH vom 29. September 1967 III B 31/67, BFHE 90, 312, BStBl II 1968, 82).

    Für den Bereich des § 78 FGO hat sich der BFH im Beschluß III B 31/67 dieser Auffassung in vollem Umfang angeschlossen.

    In der Ablehnung des darüber hinausgehenden Begehrens, die Akten den Prozeßbevollmächtigten zur Einsicht in ihrem Büro zu überlassen, liegt keine Willkür (vgl. BFH-Beschluß III B 31/67).

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   BVerwG, 18.10.1968 - III B 31.67   

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BVerwG, 18.10.1968 - III B 31.67 (https://dejure.org/1968,3374)
BVerwG, Entscheidung vom 18.10.1968 - III B 31.67 (https://dejure.org/1968,3374)
BVerwG, Entscheidung vom 18. Oktober 1968 - III B 31.67 (https://dejure.org/1968,3374)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerwG, 05.11.1964 - III C 34.63

    Vertreibungsschaden an Betriebsvermögen - Ersatzeinheitswert eines im Jahre 1940

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1968 - III B 31.67
    Die Rechtssache hat grundsätzliche Bedeutung, weil in einem künftigen Revisionsverfahren über die bisherige Rechtsprechung des Senats (BVerwGE 20, 8 sowie Urteile vom 17. Dezember 1965 - BVerwG III C 142.63 - [ZLA 1966 S. 72] und vom 13. Januar 1966 - BVerwG III C 200.64 [ZLA 1966 S. 136]) hinaus weitere Fragen hinsichtlich der Ermittlung des Ersatzeinheitswertes für Betriebe, die aus Kriegsgründen stillgelegt worden sind, geklärt werden können.
  • BVerwG, 17.12.1965 - III C 142.63

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1968 - III B 31.67
    Die Rechtssache hat grundsätzliche Bedeutung, weil in einem künftigen Revisionsverfahren über die bisherige Rechtsprechung des Senats (BVerwGE 20, 8 sowie Urteile vom 17. Dezember 1965 - BVerwG III C 142.63 - [ZLA 1966 S. 72] und vom 13. Januar 1966 - BVerwG III C 200.64 [ZLA 1966 S. 136]) hinaus weitere Fragen hinsichtlich der Ermittlung des Ersatzeinheitswertes für Betriebe, die aus Kriegsgründen stillgelegt worden sind, geklärt werden können.
  • BVerwG, 13.01.1966 - III C 200.64

    Antrag auf Vertreibungsschaden wegen des Verlustes einer Viehgroßhandlung -

    Auszug aus BVerwG, 18.10.1968 - III B 31.67
    Die Rechtssache hat grundsätzliche Bedeutung, weil in einem künftigen Revisionsverfahren über die bisherige Rechtsprechung des Senats (BVerwGE 20, 8 sowie Urteile vom 17. Dezember 1965 - BVerwG III C 142.63 - [ZLA 1966 S. 72] und vom 13. Januar 1966 - BVerwG III C 200.64 [ZLA 1966 S. 136]) hinaus weitere Fragen hinsichtlich der Ermittlung des Ersatzeinheitswertes für Betriebe, die aus Kriegsgründen stillgelegt worden sind, geklärt werden können.
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